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KlimaCoops

ein Beratungs- und Qualifizierungsprojekt der innova eG 

Unterstützung von Genossenschaften und sozial-ökologischen Unternehmen 

bei Nachfolge, Umwandlung, Wachstum und Klimaschutz

 

Genossenschaften und KMU, die an der gemeinwohlorientierten Weiterentwicklung ihres Unternehmens interessiert sind, erhalten ab sofort kostenlose Unterstützung. Im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltig Wirken“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie berät die innova eG bis 2028 im Projekt KlimaCoops interessierte Unternehmen aus den Branchen Energie, Wohnen, Ernährung und Mobilität.

Die innova eG ist ein Zusammenschluss von Berater*innen und genossenschafts-fördernden Organisationen. Als Qualifizierungs- und Beratungsgenossenschaft ist sie die am längsten bestehende, professionelle Unterstützungseinrichtung außerhalb der genossenschaftlichen Verbände und begleitet erfolgreich sowohl neue als auch bestehende Genossenschaften bei der Gründung, Business- und Wirtschaftsplanung, Organisationsentwicklung und Weiterbildung.

 

 

 

Ihre Mitglieder umfassen einige der wichtigsten und engagiertesten Organisationen für die Weiterentwicklung der Genossenschaftsidee. Das Projekt KlimaCoops wird von 17 (Bundes-)Verbänden und -Vereinigungen, Unterstützungs- und Dachgenossenschaften, Netzwerken sowie Einzelbetrieben aus den adressierten Branchen mitgetragen.

 

 

Von den Beratungen der innova eG im Rahmen des Projektes KlimaCoops profitieren

(1) gemeinwohlorientierte Unternehmen, die soziale oder ökologische Ziele ins Zentrum ihrer Geschäftstätigkeit stellen, Gewinne überwiegend reinvestieren und auf mitbestimmungsorientierte Strukturen setzen sowie

(2) Unternehmen, die ihre Unternehmensziele verstärkt auf Klimaschutz fokussieren wollen.

 

Adressiert werden dabei die folgenden Branchen, wobei die genannten Prozesse beispielhaft zu verstehen sind:

Klima Coops
WohnCoops Logo

WohnCoops: 

  • Gemeinschaftliche Wohnprojekte, die nachhaltigem und energiebewusstem Bauen einen hohen Wert zuordnen, die ihr Unternehmen zukünftig als Genossenschaft organisieren wollen oder die eine Weiterentwicklung zur Dachgenossenschaft (z.B. mit selbstverwalteten Hausprojekten im Rahmen einer gemeinsamen genossenschaftlichen Rechtsform) anstreben.

ErnährungsCoops

ErnährungsCoops: 

  • Betriebe der Solidarischen Landwirtschaft, die eine Hofübernahme genossenschaftlich umsetzen, sich als Mehrprojekte-Solawi (mehrere teilautonome Produktionsstätten im Rahmen der Genossenschaft) gemeinsam organisieren oder sich weiterentwickeln wollen, z.B. indem sie ihre Ausschussquote beim Gemüse durch Weiterverarbeitung von Überschussprodukten angehen wollen. Dorfladen-, Quartiersladen- oder Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften sind mitgemeint.

EnergieCoops

EnergieCoops: 

  • Energiegenossenschaften, die vorhaben, das Thema Energy Sharing für sich zu erschließen, die den Generationswechsel angehen oder die wachsen wollen, indem sie unter ihrem Dach neue lokale Energiegemeinschaften mit einer gewissen Selbständigkeit und Identifikation vor Ort einbinden.

MobilCoops

MobilCoops: 

  • Mobilitätskooperativen, die sogenannte Multimodale Mobilitätszentren umsetzen, ihre Unternehmensnachfolge mit der Umwandlung in eine Genossenschaft verbinden oder auf den Aufbau einer Sekundärgenossenschaft setzen, in die sie einzelne Leistungen, die alle benötigen, auslagern, um so effizienter zu werden.

Beraten werden kann zu den folgenden Organisationsentwicklungsprozessen:
  1. Erweiterung von Klimaschutzleistungen: Unternehmen werden befähigt, sich zu sogenannten Klimaschutzgenossenschaften (KlimaCoops) zu entwickeln, indem sie Klimaschutzbelange noch stärker in ihre wirtschaftlichen Tätigkeiten integrieren und in ihrer Satzung verankern.

     

  2. Unternehmensnachfolge bei bestehenden Genossenschaften: Ist ein Unternehmen bereits als Genossenschaft organisiert, wird vor allem der Stabwechsel im Management fokussiert.

     

  3. Umwandlung in eine Genossenschaft: Ist ein Unternehmen keine Genossenschaft, kann geprüft werden, ob eine Umwandlung in eine Genossenschaft als Alternative zu traditionellen Nachfolgelösungen Vorteile für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens mit sich bringt. Ein solcher Rechtsformwechsel stärkt die regionale Verankerung, fördert Mitbestimmung und langfristige Stabilität, sichert Arbeitsplätze sowie Wissen und reduziert Abhängigkeiten durch eine breit getragene Finanzierung.

     

  4. Entwicklung der Genossenschaft zur Dachgenossenschaft: Viele kleinere Genossenschaften arbeiten unwirtschaftlich z.B. wegen zu hohem Verwaltungsaufwand im Verhältnis zum Ertrag und schaffen es nicht, sich zeitgemäß zu professionalisieren oder ihre Gremien zu besetzen. Als Dachgenossenschaft werden z.B. mehrere Hausprojekte, Energiegemeinschaftsprojekte oder Solawis, die weitgehende Autonomie besitzen, gemeinsam getragen und verwaltet. Das Eigentum von Gebäuden oder Windrädern liegt hier bei der Dachgenossenschaft. Neue Projekte können einfacher umgesetzt werden, da kein eigener Gründungsprozess mehr erforderlich ist.

     

  5. Zusammenschluss zur Sekundärgenossenschaft: Unternehmen und Genossenschaften schließen sich unter Beibehaltung ihrer Organisationsform als Mitglieder einer Genossenschaft zusammen, die sie z.B. dabei unterstützt, Brancheninteressen zu verfolgen, sich zu professionalisieren, Dienstleistungen und Ressourcen zu teilen, Marktanteile zu vergrößern oder gemeinsame Projektentwicklungen und Aufträge in Angriff zu nehmen.

 

Beratungsumfang und Vorteile für die beteiligten Unternehmen:

KlimaCoops startet ab September 2025 mit Beratungen von KMU und Genossenschaften über alle vier Branchen hinweg, von denen im Anschluss 14 Pilotunternehmen für eine längerfristige Begleitung durch das Projektteam ausgewählt werden. Entsprechend der individuellen Unterstützungsbedarfe werden sie intensiv gecoacht und beraten.

Die im Projektverlauf gewonnenen Erkenntnisse aus der Arbeit mit den Pilotunternehmen werden systematisch dokumentiert, analysiert und in praxisorientierte Leitfäden sowie Qualifizierungsmodule überführt, um sie für eine breitere Unternehmenslandschaft nutzbar zu machen.

Für die Pilotunternehmen bedeutet dies nicht nur eine intensive Begleitung und individuelle Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, als modellhafte Vorreiter in der Entwicklung gemeinwohlorientierter, klimaschutzwirksamer Unternehmensstrukturen sichtbar zu werden und durch Vernetzung und Weiterbildung nachhaltig gestärkt aus dem Prozess hervorzugehen.

 

Bewerbungsverfahren:

Über folgendes Formular können Sie sich für die Teilnahme bewerben:
👉 Hier zum Bewerbungsformular

Bitte füllen Sie alle erforderlichen Felder aus und senden Sie das Formular ab, um Ihre Bewerbung abzuschließen.

 

 

Jetzt informieren & mitgestalten: 

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